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Der Wendepunkt

von André

Als ich neulich mit anderen Mädchen-Liebhabern sprach, da merkte ich, daß es manchem von ihnen ähnlich gegangen war wie mir. Vor einigen Jahren wurde mit bewußt, daß ich kleinen Mädchen gegen über sexuelle Gefühle hatte. Nicht, daß ich mich als Pädophile betrachtet hätte, es war nur eine Facette meiner Sexualität, aber sie war da. Daß da mehr war, daß es sich nicht nur um Lust, sondern auch um Liebe handelte, wurde mir erst später, vor einem oder anderthalb Jahren klar. Ich fühlte mich nicht nur sexuell von ihnen angezogen, sondern auch emotional. Das war der Moment wo ich mir über mich klar wurde und mir sagte: ,,Ja, ich bin Pädophile.'' Und das Merkwürdige war, daß meine sexuellen Gefühle dadurch nicht stärker wurden, sondern eher schwächer, wie wenn sie sich sich nun erst in der richtigen Weise
äußern könnten.

Ich habe festgestellt, das dies keine einmalige Geschichte ist. Es gibt andere Pädophilen, oder mindestens Mädchenliebhaber, die ähnliches erlebt haben. Ein Freund erzählte mir, er sei ein großer Sammler von Kinder-Pornographie gewesen, bis ihm eines Tages aufgegangen sei, wie sehr das im Gegensatz zu seinen eigentlichen Gefühlen und Grundsätzen gestanden habe. Er habe alles weggeworfen und sei zu einer gänzlich anderen, in gewisser Weise reineren Art seiner Liebe gelangt. Ein andere wiederum sagte, er sei kurz davor gestanden, ein Kind zu belästigen, als er gemerkt habe, das etwas falsch lief und er sich änderte.

Das hat mich nachdenklich gemacht. Kann es sein, daß dies eine tiefere Wahrheit zeigt? Kann es sein, daß der Unterschied zwischen Mädchen- und Knabenliebhabern auf der einen, und Kinderschändern auf der anderen nicht so groß ist, wie wir glauben und hoffen, mehr davon abhängt, ob wir die Gefühle, die wir für die Kinder hegen, uns selbst gegenüber zulassen und dafür vielleicht die sexuellen Gefühle in den
Hintergrund treten lassen?

Wenn das wahr ist, so würde eine der besten Weisen, um Kinder davor zu schützen, mißbraucht zu werden, darin bestehen, daß man den Pädophilen bei einem solchen Schritt hilft. Und wer könnte das besser als jene, die es geschafft haben? Jene Pädophilen, die verstanden haben, daß es mehr Möglichkeiten gibt, sich an Kindern zu erfreuen, als nur den der Sexualität. Möglichkeiten, die nicht nur harmlos, sondern sogar nützlich sind.

Das heutige Klima macht dies freilich nicht einfach. Auf welche Weise auch immer Pädophile versuchen, sich zu treffen, sie stoßen auf den Widerstand einer furchtsamen Gesellschaft, die darin immer nur das Mittel zum Verbrechen sieht, nie die Hilfe dabei, gesetzestreu zu leben. Zudem wird es immer schwerer, seine pädophile Neigung in harmloser Weise zu leben, da heute Angst und Wahn jeden Kontakt mit einem Kind schwierig machen. So werden also die Pädophilen statt dessen immer mehr in das Dilemma getrieben, zwischen Depression und Delinquenz entscheiden zu müssen, was doch weder aus der Sicht des Erwachsenen noch der der Kinder gut ist. Täglich sehen wir Beispiele von solche, die sich hier falsch entschieden haben, doch nur selten hören wir davon, daß es auch einen richtigen Weg geben könnte. Auch dies macht es dem Pädophilen schwer, sich richtig zu entscheiden, wenn er denn überhaupt von einer Alternativen weiß.

Nehmen wir alles nur in allem, so verhält sich die Gesellschaft doch dem Pädophilen gegenüber wie ein verständnisloser Elternteil. Dem Pädophilen wird immer wieder gesagt, daß manche Dinge, die er begehrt, verboten sind, und ihm werden immer schlimmere Strafen angedroht für den Fall der Zuwiderhandlung. Zugleich aber wird er darüber im unklaren gelassen, wie er denn nun leben soll, Es scheint, daß es für ihn nur zwei gleichermaßen schlechte Möglichkeiten gibt: das Gesetz zu verletzen oder sich seine Gefühle zu verbieten. Alles andere ist verboten, verborgen oder verdrängt. Wollte man die Pädophilen in den Wahnsinn treiben, so könnte man wahrlich keinen besseren Weg gefunden haben.

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